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Pastoraler Raum Marktheidenfeld

Spiritueller Abendspaziergang: Zur Quelle gehen – Wasser ist Leben

Trotz Regen waren zwanzig Personen zum spirituellen Abendspaziergang unter dem Motto „Zur Quelle gehen – Wasser ist Leben“ gekommen. Der katholische Pastorale Raum Marktheidenfeld hatte im Rahmen des Marktheidenfelder Klimabündnisses dazu eingeladen. Bernhard Elsesser, Rita und Ulrich Geißler übernahmen die inhaltliche Gestaltung, Christiane Römisch die musikalische Begleitung.
Die Quelle des Heubrunnenbaches inspirierte zu den Fragen: Wo liegen meine Quellen? Woraus schöpfe ich Kraft? Wo kann ich eine Quelle für andere sein? Die Vision des alttestamentlichen Propheten Ezechiel von der Tempelquelle und der heilsamen Wirkung des Wassers wurde passend dazu gelesen. Diese Bibelstelle zog sich wie ein roter Faden durch die folgenden Stationen. 
Der Weg führte dann weiter zu dem schön gestalteten Bachlauf neben dem Skaterplatz. Dort ging es um die Kostbarkeit des Wassers. Unser heutiges Trinkwasser entstand bereits vor über vier Milliarden Jahren mit der Abkühlung der Erde und wird seitdem „recycelt“. Wasser symbolisiert in spiritueller Hinsicht Reinigung, Heilung, Neubeginn. In der Bibel wird es als Quelle der Weisheit und Mittler zwischen der materiellen und der spirituellen Welt betrachtet. Im Tempel, dort wo Gott verehrt wird, entspringt nach der Vision des Propheten Ezechiel Wasser und fließt belebend weiter. Religion beschränkt sich demnach nicht nur auf Kulthandlungen im Tempel, sondern wirkt in die Welt. Wo das Wasser hinkommt, werden Mensch, Natur und Lebewesen gesund.
Die dritte Station fand am neu angelegten Maradies-See statt. Im Blick auf den See lässt sich die Schönheit der Natur genießen. Die Nachrichten übermitteln oft das Gegenteil: Zunehmende Hitze, Wasserknappheit, drohende Dürre oder als anderes Extrem Starkregen und Überschwemmungen. In der Erzählung von der Tempelquelle träumt der Prophet Ezechiel davon, wie letztlich Gott ausreichend Wasser spendet, so dass Natur, Mensch und Tier wachsen und gedeihen. Wir können dazu beitragen, das kostbare Wasser zu schützen. Dazu nannten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen noch eigene Beispiele. Mit einem Gebet und Segenslied endete der inhaltliche Teil. Mit der gemeinsamen Stärkung durch Wasser und Wein und herzhaft schmeckendem Brot klang die Veranstaltung positiv aus. Das Marktheidenfelder Klimabündnis plant noch weitere Veranstaltungen. Auch neue Bündnispartner sind willkommen.

Ulrich Geißler