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„Entscheidend ist, dass Gott mit uns ist"

Rund 50 Priester wallen von Steinbach nach Mariabuchen – Wallfahrtsmesse mit Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele – Stationsandachten im Buchental

Steinbach/Mariabuchen (POW) Rund 50 Priester aus der Diözese Würzburg sind am Freitag, 10. Mai, von Steinbach nach Mariabuchen im Spessart gewallt. Bischof em. Dr. Paul-Werner Scheele ermutigte die Priester beim Wallfahrtsgottesdienst in Mariabuchen, trotz mancher Erfolglosigkeit in der Seelsorge ganz auf Gott zu vertrauen. „Statistiken können uns täuschen, negative Medienberichte uns niederdrücken: Aber entscheidend ist, dass Gott mit uns ist", sagte der Bischof in seiner Predigt.

Die Wallfahrt der Priester startete in der Pfarrkirche in Steinbach. Bei einer kurzen Andacht lud Generalvikar Dr. Karl Hillenbrand besonders zum Gebet um den Heiligen Geist in den Tagen vor Pfingsten ein, aber auch zum Mariengebet auf dem Weg nach Mariabuchen. Bewusst habe man sich bei der diesjährigen Priesterwallfahrt für eine kürzere Strecke entschieden, um auch älteren Priestern ein Mitpilgern zu ermöglichen. Von Steinbach zogen die Priester betend durch das Buchental hoch zur Wallfahrtskirche. Unterwegs gestalteten Pater Leo Beck von den Franziskaner-Minoriten und Prälat Josef Zobel die Stationsandachten. Guardian Pater Paul Kusiak hieß die Priester in Mariabuchen willkommen und erläuterte die über 600-jährige Tradition des Wallfahrtsortes sowie die Geschichte des Gnadenbilds. 45 Wallfahrten würden im Jahr nach Mariabuchen ziehen, berichtete er.

Das Wallfahrtsamt zelebrierte Bischof Scheele zusammen mit Pater Kusiak und Dekan Hermann Becker (Marktheidenfeld). „Die Wallfahrt hat ihren Höhepunkt erreicht. Wir sind im Haus des Herrn", begrüßte Bischof Scheele die Priester zu Beginn der heiligen Messe. Auf dem Wallfahrtsweg hätten die Priester erlebt, dass sie zusammengehörten und miteinander auf dem Weg zu Gott seien. Weiter erinnerte Bischof Scheele an das zehnte Jubiläum der polnischen Franziskaner-Minoriten am Wallfahrtsort Mariabuchen. Beim Weggang der bayerischen Kapuziner habe große Unsicherheit am Wallfahrtsort geherrscht. „Da hat uns der liebe Gott die Franziskaner-Minoriten geschickt, und wir sind alle froh darüber."

In seiner Predigt sagte Bischof Scheele zu den Priestern, dass manche Fragen das priesterliche Leben schwer machen könnten. „Bedrückt es uns nicht, wenn trotz unserer Bemühungen der Kirchenbesuch nachlässt, wenn viele, denen wir geholfen haben, von der Kirche Abschied nehmen?" Gott sage: „Fürchte Dich nicht. Ich bin mit Dir." Immer wieder erlebten Seelsorger Leiden der Mitmenschen, denen sie hilflos gegenüberstünden. Hier könne die Zusage Jesu von Herzen froh machen, dass er den Menschen Anteil an seiner ewigen Freude schenken wolle. Diese Frohbotschaft dürften die Priester weitergeben. „Lassen wir uns vom Herrn gesagt sein: Ich bin mit Euch. Niemand nimmt Euch Eure Freude."

Nach dem Wallfahrtsamt stärkten sich die Priester beim Mittagessen in der „Waldrast" neben der Wallfahrtskirche.

bs (POW)

(2013/0518; E-Mail voraus)

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