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Verabschiedung von Pfr. Dieter Hammer

„Gott glaubt an dich“ lautete das Motto der Verabschiedungsfeier für Pfarrer Dieter Hammer, der am Samstag nach sechzehnjährigem segensreichen Wirken in der Kreuzwertheimer Heilig-Kreuz-Kirche verabschiedet wurde.

„Soll man Abschied „feiern“, auch wenn nicht allen danach zumute ist?“ Dieter Hammer stellte diese Frage an den Anfang der Andacht, die er zunächst selbst gestaltete und die nach dem gottesdienstlichen Teil von bewegenden Abschieds- und Dankesworten, vielen Umarmungen und beim anschließenden Empfang von unzähligen persönlichen Glück- und Segenswünschen geprägt war.

Die Heiligen Petrus und Paulus, derer auch gedacht wurde, seien alles andere als perfekt gewesen. Aber trotz Versagen und Fanatismus habe Gott als erstes an sie geglaubt und sei ihnen mit Versöhnung und Vertrauen begegnet. Dieses Beispiel des Umdenkens und der Umkehr sei auch ein wichtiges Anliegen, mit dem Dieter Hammer die Pfarreiengemeinschaft Haseltal-Himmelreich zurücklasse. Ehrliches und großzügiges Handeln sei die Grundlage guten menschlichen Zusammenlebens.
Deshalb bitte er um Vertrauen und Zusammenarbeit aller Kolleginnen und Kollegen im Pastoralen Raum Marktheidenfeld. Für die gute Zusammenarbeit in den vergangenen Jahren sage er „ein großes Vergelt’s Gott“ und bitte um Vergebung für alles, „was geärgert hat“.

Dass dies nicht viel gewesen sein kann, wurde bei den Grußworten deutlich, die zuerst Pfarrerin Stephanie Wegner (Kreuzwertheim) und Pfarrer Kurt Hyn (Hasloch und Schollbrunn) für die evangelischen Christen der Alten Grafschaft formulierten. Die gute Ökumene wurde in einer kleinen Anekdote besonders deutlich, über die der evangelische Pfarrer Kurt Hyn als „liebster Ministrant“ des katholischen Kollegen sich bis heute ganz besonders freut.

Pastoralreferentin Katrin Fuchs, Koordinatorin im Pastoralen Raum Marktheidenfeld konstatierte: „Du wirst eine große Lücke hinterlassen“, stimmte aber zuversichtlich mit der Überzeugung, dass es viele Menschen gebe, „die anpacken“ und zusammenhelfen, die anstehenden Aufgaben zu erfüllen.

„Schweren Herzens steh ich hier“ gestand Bürgermeister Klaus Thoma. Das sei so, „weil du uns ans Herz und ins Herz hineingewachsen bist“. Die seelsorgerische Arbeit Dieter Hammers sei enorm gewesen. Beeindruckt habe dessen ehrliche, unkomplizierte Art, die in unzähligen Gottesdiensten und Kasualien bis hin zum Quätschichfest-Bierausschank beeindruckt hätten. Er sei ein „Seel-Sorger“ im wahrsten Sinne des Wortes. Als solcher habe er bei seiner zukünftigen Aufgabe als Klinik-Seelsorger eine bedeutende Funktion bei der Aufrechterhaltung und Verbesserung des Gesundheitswesens in Deutschland, so Thoma augenzwinkernd – ähnlich der Predigten Dieter Hammers, die stets mit viel Humor gewürzt gewesen seien.


Zusammenfassend sagte er, ganz im Sinne aller Redner und der Gemeinde: „Wir verneigen uns mit Respekt und Freude, dass Du bei uns warst!“
Das Sendungswort, das normalerweise zur Gemeinde gerichtet ist, sprach Thomas Pfeifer diesmal dem scheidenden Priester zu: „Geh hin im Frieden“, der antwortete: „Dank sei Gott, dem Herrn“.

Letzte Abschiedsworte sprachen Markus Schiller für die Ministranten und Jana Reinke für die Vertreter der Pfarrgemeinderäte aller Gemeinden der Pfarreiengemeinschaft, die mit dem Segenslied schlossen: „und bis wir uns wiedersehen, halte Gott dich fest in seiner Hand“.
Beim folgenden Empfang im Pfarrsaal hatten alle Gemeindeglieder Gelegenheit, sich bei „ihrem“ Pfarrer Dieter Hammer persönlich zu verabschieden.

Rainer Lange