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Seelsorge neu denken

Im Rahmen eines Neujahrsworkshops fand am 15. Januar in Kreuzwertheim für die Vertreter und Vertreterinnen verschiedener Gremien in der Pastoral ein Vortrag zur Sozialraumorientierung im pastoralen Raum Marktheidenfeld statt. Die beiden Referentinnen Christiane Holtmann und Anna Stankiewicz vermittelten fünf Prinzipien, Seelsorge anders zu denken, indem sich Seelsorgende gut vernetzen mit Personen und Einrichtungen, die für andere da sind. Seelsorge soll sich am Willen und den Interessen der Menschen orientieren, also an dem, was Menschen gut können, wofür sie brennen und in welchen Bereichen sie sich wohlfühlen. Es geht um die Unterstützung der Eigeninitiative, das heißt um Hilfestellung zur Selbsthilfe. Menschen sollen ermutigt werden, Angelegenheiten selbst anzugehen, indem sie seelsorgerliche und soziale Unterstützung erhalten. Dabei sollen die Stärken der Menschen entdeckt und gefördert werden. Ein Blick über den Tellerrand hinaus ermöglicht es, andere Bereiche zu suchen, die mit den gleichen Themen und Problemen beschäftigt sind und mit ihnen bereichsübergreifend zu kooperieren. Die Integration verschiedener schon vorhandener Dienste setzt einen Perspektivwechsel voraus, indem Seelsorgende nicht genauso arbeiten wollen wie alle anderen, sondern sich dort in Nischen einbringen, wo Menschen noch nicht im Blick sind. Das bedeutet auch, an die Ränder zu gehen und mit Betroffenen zu sprechen, was sie wollen und was sie brauchen. Bei Pizza, Tee und Kuchen bestand die Möglichkeit zum Austausch und zu Nachfragen.

Text: Alexander Eckert